Bosnien-Herzegowina/Serbien

  • Land:

    • Bosnien-Herzegowina
    • Serbien
     

    Bedürftige:

    • Opfer der Überschwemmungen 2014

    Projekte:

    • Nothilfe
    • Sachspenden-Lieferungen
     

    Bedarf:

    • Geldspenden
    • Sachspenden gemäß Bedarfsliste

    Projektpartner:

    • Generalkonsulat von Bosnien-Herzegowina, Frankfurt
    • Generalkonsulat von Serbien, Frankfurt
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  • Unterstützung der Politik


  • Nachhaltige Hilfe erfordert einen langen Atem.

    Auch dann noch, wenn die ursächliche Katastrophe selbst längst vergessen ist.

    Dann wird es umso wichtiger, dass sich namhafte Persönlichkeiten mit ihrer Bekanntheit hinter die gute Sache stellen.

    In diesem Sinne danken wir dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier für die Übernahme der Schirmherrschaft.


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  • Unterstützung durch den Landtagspräsidenten:

    Der Präsident des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann, unterstützt mit einem Anerkennungsbetrag die Hochwasserhilfe der Aktion Hessen hilft.

    Wir sagen danke!


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  • Danke für diesen Unterstützungsaufruf an den Europaabgeordneten Arne Lietz!

    http://www.arne-lietz.de/einjaehriges-gedenken-an-das-hochwasser-in-mitteleuropa-2013/


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  • Koordination der Hilfe: Zusammenarbeit mit dem bosnischen Krisenstab


  • Unterstützung für den bosnischen Krisenstab:

    Wir haben heute Dutzende Paletten, Elektrowerkzeuge, Hygieneartikel, Trinkwasseraufbereitungsprodukte und Packungen mit OP-Mundschutzmasken nach Langen gebracht, damit sie nach Bosnien transportiert werden können.


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  • Die bosnischen Vereine im Einzugsbereich des Generalkonsulats in Frankfurt haben sich heute Abend getroffen, um gemeinsame Hilfsaktionen abzustimmen.

    Tobias Greilich von der Aktion Hessen hilft hat mit dem bosnischen Generalkonsul und den Anwesenden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit diskutiert.


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  • Lagebesprechnung heute in Frankfurt:

    Tobias Greilich (Aktion Hessen hilft, Mitte) mit dem bosnischen Generalkonsul in Frankfurt, Dzevad Saldic (rechts), und Ismet Sahuric vom bosnisch-deutschen Kulturverein (links).

    Wie uns der Generalkonsul sagte, sind 29% der Einwohner Bosniens betroffen - eine unvorstellbare Zahl. Auf Deutschland übertragen, wären das rund 23,5 Mio. Menschen!


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  • Zusammenarbeit mit dem serbischen Generalkonsulat

  • Im Rahmen einer Dankveranstaltung in der serbisch-orthodoxen Kirche der Auferstehung des Herrn in Frankfurt, bei der das serbische Generalkonsulat sich bei allen Helfern und Hilfsorganisationen aus Deutschland bedankte, erhielten wir von Generalkonsulin Aleksandra Dordevic und Erzpriester Simon Turkic eine Dankurkunde. Wir freuen uns über diese nette Geste und reichen den Dank an all diejenigen weiter, die uns bei unserer Hilfsaktion unterstützt haben!


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  • Nach Ankunft unserer Hilfsgüter wurden sie zunächst in Obrenovac zwischengelagert. Wie wir später erfahren haben, wurden bereits weit über 50 Häuser mit unseren Sachspenden wiederaufgebaut. Bei der Abstimmung vor Ort unterstützte uns der serbische Konsul in Frankfurt, Branko Radovanovic.

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  • Nach intensiver Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen und Behörden in Bosnien-Herzegowina, ging der vorerst letzte Hilfstransport im Rahmen unserer Hilfsmaßnahmen nach den Überschwemmungen im Mai nach Serbien, genauer nach Obrenovac. Obrenovac war eine der am stärksten betroffenen Städte und musste während des Hochwassers vorübergehend komplett evakuiert werden.

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  • Sachspenden-Aktionen


  • Es geht wieder los: Nächste Woche startet der nächste Transport auf den Balkan. Danke an http://www.eo-stapler.de/, die uns erneut kostenlos einen Gabelstapler für die Beladung zur Verfügung gestellt haben!


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  • Wir danken den Firmen Lindner Armaturen für die gespendeten Sanitärarmaturen sowie TOTO Germany für die gespendeten WC-Sitze und Spülkästen.


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  • Heute hat unser Partner Fiege Logistik (www.fiege.de) die Großspende von Keramag (www.keramag.de) angeliefert: 39 Paletten Sanitärkeramik!

    Dank des Staplers von eo-stapler (www.eo-stapler.de) kein Problem - wir sagen danke!


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  • Wir haben aufgerüstet:

    Dank der Unterstützung der eo-stapler GmbH in Altenstadt (www.eo-stapler.de) sind wir nun gerüstet für die Anlieferung von 40 Paletten Sanitärkeramik morgen.

    Geschäftsführer Michael Krieger hat uns heute selber einen Gabelstapler vorbeigebracht.

    Wir sagen danke!


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  • Die nächste Sachspendenanlieferung, diesmal von Rowenta in Erbach.

    Und: Eine neue Spendenzusage über 39 (!) Paletten Sanitärkeramik...


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  • Sachspendenanlieferung heute von A.S. Création Tapeten AG.

    600 Rollen Tapeten für die Hochwasserregion.

    Auf dem Bild die ersten zwei Paletten.

    Danke!


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  • Sachspendenabholung heute bei Husqvarna in Ulm.

    32 Kettensägen für die Hochwasserregion.

    Danke!


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  • Sachspendenabholung heute bei Kimberly-Clark in Koblenz.

    Paletten Hygienematerial für die Hochwasserregion.

    Danke an das DRK OV Ortenberg für den ausgeliehenen Anhänger!


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  • Unter http://www.aktionhessenhilft.de/de/aktuelles/bedarfsliste/ findet sich unsere abgestimmte Bedarfsliste.

    500 Unternehmen in ganz Deutschland haben von uns Post bekommen mit der Bitte, durch eine Sachspende den Hochwasseropfern zu helfen.


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  • Reiseimpressionen nach den Überschwemmungen


  • Sarah, Schülerin der 8. Klasse an der Wolfgang-Ernst-Schule in Büdingen, hat uns bei unserer letzten Reise im Juni nach Bosnien-Herzegowina begleitet. Sie hat darüber eine Fotopräsentation gestaltet und ihren Mitschülern präsentiert. Wir stellen die Präsentation hier zur Verfügung, damit auch weitere Schulen die Überschwemmungskatastrophe aufgreifen und veranschaulichen können - und natürlich dürfen sie auch mithelfen, die Not zu lindern: http://www.aktionhessenhilft.de/images/Schuelerpraesentation_Bosnien.pdf


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  • Impressionen aus Bosnien-Herzegowina (II): Domaljevac. Der 6.000-Einwohner-Ort an der Save wurde innerhalb von 1,5 Stunden überflutet. 95% der Fläche des Ortes standen 20 Tage lang unter Wasser – je nach Lage des Hauses 2,50-7,50 m hoch. Unsere Bilder vom 19. Juni und zeigen Büro und Lager des Roten Kreuzes, in dem sämtliche Vorräte vernichtet wurden, die Übergabe einer Kettensäge als erste Soforthilfe, die örtliche Ambulanz (Dom Zdravlja), deren Gebäude beschädigt und deren medizintechnische Ausrüstung zerstört wurde, die Ausweichräume in der örtlichen Schule und die benachbarte Kindertagesstätte, in der die durchnässten Rigips-Platten bereits demontiert wurden, mit ihrem überschaubaren Spielplatz. Gebraucht wird „alles“: von Werkzeug über Baumaterial bis hin zu einer neuen Einrichtung…

     


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  • Impressionen aus Bosnien-Herzegowina (I): Samac. Die Kleinstadt an der bosnisch-kroatischen Grenze zählt zu den am schlimmsten betroffenen Orten der Überflutungen im Mai. Die Bosna konnte nicht in die Save ablaufen und überschwemmte das Umland. In Samac standen 2.500 Häuser unter Wasser. Die Bilder zeigen, wie wir den Ort am 19. Juni vorfanden: zerstörte Straßendecken, den mit Betonsplittern übersäten Stadtpark, einen Friedhof mit umgestürzten Grabsteinen und Einfriedungen, die latente Minengefahr, eine ausgestorbene Ladenpassage, Hausfassaden mit Feuchtigkeit im Mauerwerk und abplatzendem Putz, Innenansichten eines Hauses, dessen Mauersteine zerbröseln und die Entsorgung all dessen, was nicht mehr brauchbar ist – sowohl vor den Häusern, als auch auf einer gigantischen Sperrmüllhalde. Wer wissen will, was gebraucht wird, muss sich nur hier umsehen. Wenn man die Verzweiflung der Menschen sieht, versteht man, dass mehr Mut dazu gehört, zu bleiben und von vorn anzufangen, als wegzugehen.

     


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  • Spurensuche: Auch 15 Jahre, nachdem wir in Rajlovac ein Zeltlager für Hunderte Kosovo-Flüchtlinge errichtet haben, lassen sich noch Spuren davon finden.

    Bis heute sind die Inschriften in den Unterständen vorhanden, mit denen wir uns damals "verewigt" haben - einschließlich Liste der damaligen Helfer.


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  • 4 Tage, 4.000 km, 1.500 Fotos: erste Eindrücke unserer Reise nach Orasje, Zivinice, Sarajevo, Rajlovac, Samac, Domaljevac, Belgrad:

    EU-Außengrenze, Spuren der Flut auf dem Weg von Orasje ins Landesinnere Bosniens, verbliebene Kriegsspuren, Deutsche Botschaft Sarajevo.


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  • Team auf dem Weg nach Bosnien und Serbien:

    Abfahrt heute Mittag in Büdingen.


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  • Spendenaufruf


  • Auf einer Internetseite ist zu lesen: „Mein Gott, wir hätten nie gedacht, dass wir wieder Konvois für Serbien und Bosnien organisieren müssen.“Das bringt auch unsere Gefühlswelt auf den Punkt. Mehr als 10 Jahre war diese Region der Mittelpunkt unsere Hilfsprojekte: Wir haben Hilfskonvois gefahren, Flüchtlingslager errichtet, Häuser wieder aufgebaut. In diesen Jahren sind uns Land und Leute ans Herz gewachsen – deshalb sind auch wir wieder dabei, wenn es darum geht, den Opfern des Hochwassers zu helfen. Helfen Sie uns dabei!

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  • Spendenaufruf auf flutspenden.de vom 22.05.2014 - fast unverändert aktuell, auch wenn seitdem schon viel Hilfe erfolgt ist.

    http://flutspenden.de/index.php/suedosteuropa-archiv/aktion-hessen-hilft-und-merhamet-ev-organisieren-hilfe.html

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  • Update:

    · Millionen Menschen betroffen, Hunderte Schulen beschädigt
    · Nothilfe-Maßnahmen gestartet, weitere Hilfe dringend benötigt
    · Unsere News auf Facebook: https://www.facebook.com/hessenhilft
    · Achtung Schulen: Unterstützung bei der Planung von Sponsorenläufen!



    Dutzende Tote, zahlreiche Vermisste, unzählige Verletzte, 100.000 Evakuierte, über 1 Mio. betroffene Menschen – das ist der Zwischenstand der aktuellen Überschwemmungen allein in Bosnien-Herzegowina!

    Der bosnische Generalkonsul in Frankfurt, Dzevad Saldic, nannte uns bei einem Gespräch in der vergangenen Woche die unvorstellbare Zahl, dass 29% Bosniens unter Wasser stehen – im Vergleich dazu werden selbst die Elbe-Hochwasser von 2002 und 2013 überschaubar, bei denen wir massiv geholfen haben.

    Mindestens 230 Schulen und Gesundheitseinrichtungen in Bosnien sind unbrauchbar – und die zurückkehrenden Menschen stehen vor dem Nichts: Ihre Häuser sind überschwemmt, ihre Autos zerstört, ihr Inventar Sperrmüll, ihre Tiere ertrunken, ihre Felder weggespült, ihre Klärgruben ausgelaufen, ihre Öltanks geplatzt – jetzt steigen die Temperaturen und es drohen massive Seuchen.

    Zu den Schäden an der Infrastruktur und großflächigen Kontaminationen mit Öl, Fäkalien und Tierkadavern kommt hinzu, dass ein nicht bezifferbarer Anteil der 120.000 Landminen in Bosnien durch Erdrutsche und Schlammlawinen verschoben wurde. Die Kosten gehen in die Milliarden, und das in einer Region, die bis heute von Kriegsfolgen und Armut gezeichnet ist.

    In Bosnien waren es die stärksten Regenfälle seit Beginn der dortigen Wetteraufzeichnungen vor 120 Jahren, in Serbien ist die Rede von der schwersten Naturkatastrophe, von der das Land jemals betroffen war, und auch die Überschwemmungen des Flusses Save im kroatischen Grenzgebiet werden als Jahrhunderthochwasser bezeichnet. Wenn auch von einem „Balkantief“ gesprochen wird, handelt es sich doch um eine Katastrophe mitten in Europa mit Auswirkungen in 7 weiteren EU-Ländern.

    Unsere Mitstreiter vor Ort berichten regelmäßig über die Situation, die für die betroffenen Menschen zu kaum vorstellbarer Not führt. Unsere Nothilfemaßnahmen sind längst angelaufen; für weitere Nothilfemaßnahmen und die anstehende, dringend nötige Wiederaufbauhilfe für Privathäuser sowie soziale Einrichtungen wie Schulen bitten wir dringend um Spenden!

    Schulen, die sich unserer Hilfsaktion anschließen, bieten sich vielfältigste Beteiligungsmöglichkeiten - und unsere Schulaktionen und Hilfsmaßnahmen sind nicht zeitlich begrenzt! Für die Organisation von Sponsorenläufen können wir eine praxiserprobte Checkliste zur Verfügung stellen, die wir zusammen mit Schulen entwickelt haben. Mit einer transparenten Berichterstattung zeigen wir Schülern, was mit ihrem Engagement möglich wird.

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  • Europas (fast) unbeachtete Katastrophe: Jahrhunderthochwasser in
    Bosnien-Herzegowina und Serbien

     

    Hilfe dringend benötigt!

     

    Das Tiefdruckgebiet „Yvette“ hat in den letzten Tagen sintflutartige Regenmengen in Südosteuropa hinterlassen. Innerhalb von drei Tagen fielen in Belgrad (Serbien) 173 l/qm oder in Tuzla (Bosnien-Herzegowina) sogar 234 l/qm Niederschlag – soviel wie sonst in drei Monaten. In Bosnien waren es die stärksten Regenfälle seit Beginn der dortigen Wetteraufzeichnungen vor 120 Jahren, weshalb man von einem “Jahrhunderthochwasser“ sprechen kann. In Serbien sprechen die Behörden von der schwersten Naturkatastrophe, von der das Land jemals betroffen war, und riefen landesweit den Notstand aus – und das in einer Region, die bis heute von Kriegsfolgen und Armut gezeichnet ist. Hunderttausende Menschen leiden Not.

     

    In Bosnien-Herzegowina und Serbien erreichten zahlreiche Flüsse Rekordpegel und traten über die Ufer. Ganze Landstriche wurden großflächig überschwemmt und von der Außenwelt abgeschnitten; ein Viertel Bosnien-Herzegowinas steht unter Wasser, Städte und Dörfer, meterhoch. Zudem gab es Hunderte Erdrutsche, die ganze Häuser unter sich begruben und alles mit sich rissen, was im Weg war. In Bosnien-Herzegowina wurden selbst Minenfelder aus dem letzten Krieg verschoben.


  • Im Nordosten Bosnien-Herzegowinas ist mit dem Großraum zwischen den Flüssen Save, Bosna und Drina genau das Gebiet betroffen, in dem die Aktion Hessen hilft (AHH) in den 1990er Jahren jahrelang Hilfe für die Opfer des Krieges geleistet hat: In Olovo haben wir Familien mit dem Lebensnotwendigsten versorgt, in Zavidovici-Vozuca haben wir damals geholfen, den Schulbetrieb wieder zum Laufen zu bringen, in Zivinice war jahrelang unser Projektbüro. Aktuell konnte einer unserer dortigen Mitstreiter, dessen Sohn gerade eine schwere Operation hinter sich hat, ihn tagelang nicht im Krankenhaus in Tuzla besuchen, weil die Straßen überflutet waren.

     

    Schätzungen zufolge sind bislang allein in Serbien mindestens 250.000 Menschen von dem Hochwasser betroffen, für Bosnien-Herzegowina kursiert inzwischen die Zahl von 1 Mio. Betroffenen - das wäre mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Tausende Häuser wurden bis in den 2. Stock überschwemmt, Menschen flüchteten auf Hausdächer, Familien wurden mit Hilfe von Helikoptern aus ihren Wohnungen gerettet. Wo eine Evakuierung nicht möglich ist, harren die Bewohner in ihren Häusern aus, ohne Strom, ohne Trinkwasser, ohne Kommunikationsmöglichkeiten. Viele Schulen wurden geschlossen, unzählige Straßen sind gesperrt, ganze Brücken wurden durch die Fluten weggerissen. Dutzende Menschen starben, etliche werden vermisst, doch in den deutschen Medien kam diese Katastrophe bis zum Wochenende kaum vor.

     

    Einen ersten Eindruck von der Situation vor Ort gaben z. B. folgende Seiten:

     

    Bosnien-Herzegowina und Serbien haben um internationale Unterstützung gebeten – wobei der Umstand, dass Hilfsmaßnahmen für beide Länder oft grenzübergreifend koordiniert werden, nach den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten kann.

  • Die Aktion Hessen hilft (AHH) will - in Zusammenarbeit mit der bosnischen Hilfsorganisation Merhamet und dem bosnischen Generalkonsulat in Frankfurt - betroffenen Menschen helfen, die Schäden nach dem Hochwasser zu bewältigen. Uns geht es darum zu unterstützen, wenn es um das Auspumpen, Trocknen, Reinigen, Reparieren und Ausstatten von Wohnhäusern und sozialen Einrichtungen wie Schulen geht. Ein erster Hilfstransport ist in Vorbereitung.

     

    Gebraucht werden Pumpen, Luftentfeuchter, Stromerzeuger, Hochdruckreiniger bis hin zu Werkzeugen, Baugeräten und verschiedensten Baustoffen, v. a. in den Bereichen Elektrizität, Heizung, Fußböden, Bauelemente. Hierfür bittet die AHH Hersteller und Großhändler um Sachspenden. Um die Sachgüter in Einsatz zu bringen, Zukäufe zu finanzieren usw., entstehen erhebliche Kosten. Dafür bittet die Aktion Hessen hilft um Geldspenden auf das Konto 121007665 bei der Sparkasse Oberhessen, BLZ 51850079 (IBAN: DE81 5185 0079 0121 0076 65, SWIFT-BIC: HELADEF1FRI). Spendenquittungen werden ausgestellt.

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