Öffentliche Hand

  • Es gibt Hilfsprojekte, die sind so aufwändig und kostenintensiv, dass sie sich allein aus Spenden nicht finanzieren lassen. Im Laufe der Jahre konnten wir verschiedene öffentliche Geber dafür gewinnen, einzelne Projekte zu unterstützen bzw. zu bezuschussen.

     

    Dadurch konnten wir die Wirkungen unseres Spendeneinsatzes vervielfachen, unsere Hilfsmaßnahmen enorm ausweiten und unsere Kompetenzen erweitern.

     

    Vom UNHCR Sarajevo erhielten wir im Nachgang ein Schreiben, in dem es hieß: "This young and dynamic organization has capacities and skills which can - and should - also be used in other operations and countries where rapid and efficient humanitarian assistance needs to be provided. I am certain, based on our experience here, that cooperation with AHH will produce excellent results."

    Ausgewählte Projektbeispiele:

  • Auswärtiges Amt, Bundesministerium des Innern, Bundesministerium der Verteidigung

    Auf dem Höhepunkt der Kosovo-Krise 1999 wurden wir als Gäste in den Koordinierungsausschuss Humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes eingeladen. Gleichzeitig stellten uns die Bundesministerien des Innern und der Verteidigung erhebliche Bestände an Unterkunftsequipment aus ihren Ressorts zur Verfügung.


  • United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR)

    1999 wurden wir Implementing Partner des UNHCR. In Bosanski Petrovac errichteten wir als Erweiterung eines Collective Centres ein Flüchtlingslager für bis zu 660 Flüchtlinge aus dem Kosovo und dem Sandzak und statteten die Zelte als bezugsfertige Unterkünfte mit Betten, Matratzen, Decken usw. aus.


  • United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR)

    Im Rahmen unserer Implementing Partnership errichteten wir 1999 in Rajlovac ein weiteres Flüchtlingslager für bis zu 556 Flüchtlinge, genauer gesagt: Wir ersetzten die vorhandenen Pakistan-Zelte des bewohnten Lagers durch winterfeste Zelte. Gleichzeitig erfolgte eine Hilfsgüterverteilung an die Flüchtlinge.


  • Bosnien-Beauftragter der Hessischen Landesregierung

    Mit einem 15.000 DM-Zuschuss aus Mitteln des hessischen Innenministeriums zum Abriss einer Hausruine und zur Errichtung eines neuen Fertigteilhauses in Ripac begann unsere Tätigkeit im Bereich des Wiederaufbaus zerstörten Wohnraums nach dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien.


  • Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)

    Im Jahr 2000 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung über die GTZ mit mehr als 30.000 DM den Transport und Einbau von fast 300 Fenstern in Dutzende zerstörte Wohnhäuser in Reshtan/ Suhareka bezuschusst, die wir zuvor aus einem Objekt in Deutschland ausgebaut hatten.


  • Europäische Union/EU-Kommission

    2000 wurden wir Projektpartner von EU-Projekten des Main-Taunus-Kreises, des Landkreises Waldeck-Frankenberg und des Kreises Steinfurt, die die Unterstützung der freiwilligen Rückkehr von Flüchtlingen v. a. aus dem Kosovo zum Gegenstand hatten. Wir konnten schließlich mehr als 300 Menschen eine Hilfestellung bei der Rückkehr in ihre Heimat geben.


    Land Hessen

    Aufgrund der guten Erfahrungen hat das Land Hessen das Projekt zur Unterstützung der freiwilligen Rückkehr von Flüchtlingen 2001 mit zahlreichen hessischen Kommunen in eigener Regie fortgeführt und bezuschusst. Wir haben uns v. a. um die Lager- und Transport-Logistik in Deutschland und im Kosovo gekümmert, um es den Rückkehrern zu ermöglichen, als Starthilfe ihren in Deutschland erworbenen Hausrat mitzunehmen.


    Europäische Union

    2002 hat der Landkreis Waldeck-Frankenberg sein EU-Projekt für 50 Rückkehrer fortgesetzt und auf Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Mazedonien ausgedehnt. Als operativem Projektpartner oblag es uns, jeweils neue Transport-, Lager- und Verteilstrukturen aufzubauen.


    Europäischer Flüchtlingsfonds (EFF)

    2003 hat der EFF das Projekt des Landkreises Waldeck-Frankenberg unterstützt, dem sich die Landkreise Fulda, Kassel, Schwalm-Eder und Werra-Meißner sowie die Stadt Kassel angeschlossen hatten. Uns oblag nun auch der Zukauf von Hilfsgütern und Existenzgründungs- hilfen, die den 140 Rückkehrern den Start in der Heimat erleichtern sollten.